2010-02-20

Freitag, 19.2. in Kumasi

(Internet fällt ständig aus - wenn es überhaupt geht, mal sehen, ob dieser Blog seinen Weg findet, werde jetzt auch nicht nach Rechtschreibfehlern suchen, Zeit ist zu knapp, Internet fällt sicher gleich wieder aus)

Nach dem heftigen Regenfall ist die Luft noch heißer und schwüler. Man scheint sich in Flüssigkeit aufzulösen, Schweißtropfen, die das Gesicht heruntertropfen, wischen wir nicht mehr ab, die salzige Flüssigkeit rinnt in die Augen, die Kleidung klebt am Körper.
„Bei diesem Wetter fühlt man sich ständig wie bekifft“, sagt Rainer. Eine „ist –mit-alles-egal-Stimmung kommt auf.

Wir versuchen, unsere Flüge von Accra nach Lagos zu organisieren, gehen zu einer kleinen Reiseagentur. Teresa heißt die Dame, die uns bedient. „What`s your name?“, fragt sie, um die Angaben in den Computer einzutragen.
Wir geben ihr unsere Pässe – einfachheitshalber, denken wir.
Teresa bucht:
Vorname: Tramitz
Zweiter Vorname: Dr.
Dritter Vorname geb. (geborene)
Nachname Doermer
Christiane = Vorname, Tramitz = Nachname, schreiben wir Teresa auf einen Zettel. „Yes, yes“, sagt Theresa und beginnt neu.
Drei Mal auf drei verschiedenen Zetteln erklären wir den Namenszusammenhang. Nach 50 Minuten ist ein Flug zumindest angefragt. Wir zahlen in bar, Teresa will das Bank anschließend zur Bank bringen, um danach den Beleg an Virgin Airlines zu faxen, uns daraufhin eine SMS zu schicken, dass wir das Ticket am Samstag abholen können. „Betweem 10 and 1pm the office is open“.
Zwei Stunden später (wir befinden uns in einer Road Service Station, weil die Klimaanlage des Wagens ausgefallen war), ruft Teresa an: „What`s your main name?“, will sie wissen.


Nachmittags Tour durch Kumasis Wohngebiete, unter anderem durch die Gegend, in der die großen, alten Villen aus der Kolonialzeit stehen.
Verfallene, umwucherte Zeugen einer anderen Zeit.