2010-02-17

Accra am Dienstag, 16.2.




HumanLink auf dem Campus der University of Ghana.
Wir fahren an einem großen Schild vorbei, das vor vorehelichem Geschlechtsverkehr warnt.
Gespräch u.a. mit einem Dozenten der Business School über Gender Role.
Fazit des Meetings: In Ghana dominiert die klassische traditionelle Rollenverteilung, Männer versorgen die Familie, Frauen verzichten auf Karriere und sorgen sich um die Kinder.
Wird sich diese Rollenverteilung in Zukunft verändern? wollen wir wissen.
Auf keinen Fall, lautet die entschiedene Antwort. Und was ist mit jenen Männern, die ihren Job verloren haben?, fragen wir. Diese Männer haben alles andere auch verloren, ihr Gesicht, ihr Ansehen und Selbstbewusstsein. Sie sind nichts mehr Wert, lautet die Antwort.
Doch haben wir von anderer Stelle erfahren, dass ghanaische Studenten, die eine Weile im Ausland studiert haben, eine andere Einstellung zu Lebensstilen und Werten haben als jene Studenten, die Ghana nie verlassen haben.
Gender Role ist folglich ein Thema, das wir eingehender hinterfragen wollen - schließlich prognostizieren die meisten Forscher, dass Frauen in der Zukunft eine immer stärkere Rolle spielen werden.


Wir begeben uns in den Universitäts-Bookschop.

Die dort angebotenen Bücher weisen darauf hin, dass die meisten Bücher, die die Zukunft Afrikas berühren, von der World Bank veröffentlicht worden sind. Die wesentlichen Themen u.a.: Armutsentwicklung, Enegie, Korruption, Migration.
Ghana-spezifische Entwicklungsthematiken wirken für uns relativ veraltet (published um das Jahr 2002) - dieser Eindruck basiert jedoch nur auf einem kurzen Aufenthalt in der Bücherei!

Abends Dinner bei einer ghanaischen Familie. Wir erfahren mehr und mehr über Sitten und Gepflogenheiten.

Ghana, ohnehin ein Land, das schöne Gefühle wecken kann, wird immer sympathischer.